Deckkraftklassen bei Wandfarben: worauf es ankommt

Beim Kauf von Wandfarben ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die getroffen werden müssen, die Wahl der Deckkraftklasse. Die Deckkraftklasse gibt an, wie stark die Farbe das darunterliegende Material bedeckt. Wenn Sie eine Wandfarbe mit höherer Deckkraft wählen, müssen Sie möglicherweise weniger Schichten auftragen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Deckkraftklassen bei Wandfarben untersuchen und Ihnen dabei helfen, die richtige Wahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen.

Was sind Deckkraftklassen bei Wandfarben?

Deckkraftklassen sind ein Maß dafür, wie gut eine Wandfarbe das Material bedeckt, auf dem sie aufgetragen wird. Die DIN EN 13300 unterscheidet vier Deckkraftklassen: Deckkraftklasse 1 hat die höchste Deckkraft und deckt mehr als 99,5% des Farbmusters ab, während Deckkraftklasse 4 die geringste Deckkraft aufweist und weniger als 95% des Musters abdeckt.

Die Wahl der richtigen Deckkraftklasse hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Farbe, der Art des Untergrunds und der gewünschten Deckkraft.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Deckkraftklassen?

Die Unterschiede zwischen den Deckkraftklassen sind auf den ersten Blick oft schwer zu erkennen. Im Allgemeinen gilt jedoch, dass eine höhere Deckkraftklasse eine stärkere Deckung bietet als eine niedrigere Deckkraftklasse. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Deckkraftklassen:

Deckkraftklasse 1: Diese Klasse eignet sich am besten für helle Farbtöne und weiße Untergründe. Sie benötigt normalerweise mehrere Schichten, um eine ausreichende Deckung zu erreichen.

Deckkraftklasse 2: Diese Klasse eignet sich für Farbtöne mittlerer Intensität und leichte bis mittelschwere Untergründe. Sie benötigt normalerweise 2-3 Schichten, um eine ausreichende Deckung zu erreichen.

Deckkraftklasse 3: Diese Klasse eignet sich für Farbtöne mit hoher Intensität und mittelschwere bis schwere Untergründe. Sie benötigt normalerweise 2 Schichten, um eine ausreichende Deckung zu erreichen.

Deckkraftklasse 4: Diese Klasse eignet sich für Farbtöne mit hoher Intensität und dunkle Untergründe. Sie benötigt normalerweise nur eine Schicht, um eine ausreichende Deckung zu erreichen.

Welche Deckkraftklasse ist am besten geeignet?

Die Wahl der richtigen Deckkraftklasse hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist die Farbe selbst. Wenn Sie eine helle Farbe wählen, reicht normalerweise eine Deckkraftklasse 1 oder 2 aus. Bei dunkleren Farben empfiehlt sich hingegen eine Deckkraftklasse 3 oder 4. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art des Untergrunds.

Bei unebenen oder porösen Untergründen empfiehlt es sich, eine höhere Deckkraftklasse zu wählen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Wenn Sie unsicher sind, welche Deckkraftklasse für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, können Sie sich an einen Fachmann wenden.

Wie kann ich die Deckkraftklasse herausfinden?

Die meisten Hersteller von Wandfarben geben auf der Verpackung oder in den technischen Datenblättern an, welche Deckkraftklasse ihre Produkte haben. Wenn Sie nicht sicher sind, können Sie auch in einem Baumarkt oder Fachgeschäft nachfragen. Die Experten dort können Ihnen sicher weiterhelfen und Ihnen bei der Wahl der richtigen Deckkraftklasse beraten.

Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Deckkraftklassen?

Deckkraftklasse 1: Diese Klasse benötigt mehr Schichten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Sie eignet sich jedoch gut für helle Farbtöne und weiße Untergründe.

Deckkraftklasse 2: Diese Klasse bietet eine ausgewogene Deckung und eignet sich für mittlere Farbtöne und leichte bis mittelschwere Untergründe. Es werden normalerweise 2-3 Schichten benötigt.

Deckkraftklasse 3: Diese Klasse bietet eine starke Deckung und eignet sich für Farbtöne mit hoher Intensität und mittelschwere bis schwere Untergründe. Es werden normalerweise 2 Schichten benötigt.

Deckkraftklasse 4: Diese Klasse bietet die stärkste Deckung und eignet sich für Farbtöne mit hoher Intensität und dunkle Untergründe. Es wird normalerweise nur eine Schicht benötigt. Allerdings kann eine zu hohe Deckkraftklasse bei einem helleren Untergrund zu einer unnötigen Farbschicht führen.

Was ist bei der Anwendung von Wandfarben zu beachten?

Unabhängig von der Deckkraftklasse gibt es einige allgemeine Tipps, die bei der Anwendung von Wandfarben zu beachten sind:

  • Stellen Sie sicher, dass der Untergrund sauber, trocken und glatt ist, bevor Sie die Farbe auftragen.
  • Rühren Sie die Farbe vor dem Gebrauch gründlich um.
  • Tragen Sie die Farbe in gleichmäßigen Schichten auf, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
  • Lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen, bevor Sie eine weitere Schicht auftragen.

Die Bedeutung der Deckkraftklasse für Wandfarben

Wenn es darum geht, die passende Wandfarbe für ein Projekt auszuwählen, sind Deckkraft und Strapazierfähigkeit zwei wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Die DIN EN 13300 bietet eine einheitliche Einteilung der Deckkraftklasse für Wandfarben und gibt Auskunft darüber, wie gut eine Farbe das zu streichende Objekt abdeckt.

Die Einteilung in Deckkraftklassen

Die DIN EN 13300 unterscheidet vier Deckkraftklassen für Wandfarben, die auf der Abdeckung des Farbmusters basieren. Wenn die Farbe mehr als 99,5% des Musters abdeckt, wird sie in die Klasse 1 eingeordnet. Eine Deckkraft zwischen 98% und 99,5% führt zur Einstufung in Klasse 2. Farben, die eine Deckkraft zwischen 95% und 98% aufweisen, werden als Klasse 3 eingestuft. Wenn eine Farbe weniger als 95% des Musters abdeckt, gehört sie zur Klasse 4.

Die Bedeutung der Nassabriebklasse

Die Nassabriebklasse gibt Auskunft über die Strapazierfähigkeit von Wandfarben. Dabei wird das zu streichende Objekt mit einem bestimmten Gewicht belastet und anschließend gescheuert. Die Angaben zur Scheuerbeständigkeit und Waschbeständigkeit haben in der DIN EN 13300 keine Bedeutung mehr, da sie durch die Nassabriebprüfung ersetzt wurden. Die Nassabriebklasse gibt Auskunft darüber, wie viel Abrieb auf der gestrichenen Fläche zurückbleibt, nachdem sie gescheuert wurde. Je kleiner die Klasse, desto strapazierfähiger ist die Farbe.

Fazit

Die Wahl der richtigen Deckkraftklasse bei Wandfarben hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Farbe, der Art des Untergrunds und der gewünschten Deckkraft. Jede Deckkraftklasse hat ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die richtige Wahl zu treffen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. 

Wenn Sie unsicher sind, welche Deckkraftklasse für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, sollten Sie sich an einen Fachbetrieb wenden.

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